Redaktionelle Betreuung von Autobiografien

"Es ist noch gar nicht lange her, dass ich anfing zu schreiben. Ich habe es nichtgesucht, es überkam mich einfach. Alles begann mit einer Postkarte von meiner Halbschwester nach einem Streitgespräch mit ihr am Telefon. Ich schrieb ihr darauf einen Brief, der immer länger wurde, und ich spürte das Bedürfnis, mich mit meiner Halbschwester unter vier Augen – Auge und Auge, Zahn um Zahn – offen und ehrlich auszusprechen. Erst danach kam mir die Idee, meine traurigen und lustigen Erlebnisse aufzuschreiben. Damit eröffnete ich zugleich ein Tor zu meinem Unterbewusstsein. Gleichzeitig erwies sich mein Unterbewusstsein als eine Art Rumpelkammer, in der ich mich erst orientieren musste, um darin die verborgenen Schätze und unangenehmen Überraschungen zu heben."

 

 

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Der steinige Weg zu einer Nachhaltigen Entwicklung

 

In einem Interview mit der Badischen Zeitung anlässlich des 30jährigen Bestehens des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg weist Adolf Goetzberger, Gründer des ISE und dessen Leiter von 1981-1993, daraufhin, dass er während seiner ganzen Amtszeit um die Anerkennung der Solarenergie kämpfen musste. „Am Ende haben uns immer die Katastrophen gerettet, Tschernobyl zum Beispiel oder dann die Debatte um den Klimawandel.“[1] Neben der Finanzierungsproblematik musste das ISE auch gegen den Widerstand der Atomkonzerne ankämpfen, die laut Eicke R. Weber, Leiter des ISE seit 2006,„ursprünglich zusammen mit der Laufzeitverlängerung die erneuerbaren Energien bremsen [wollten], für Frühjahr/Sommer hatten sie eine Kampagne gegen deren Ausbau geplant.“[2] 

Die Bundesregierung hatte zu dem Zeitpunkt schon den Ausstieg aus dem Ausstieg der Kernenergie unter Dach und Fach gebracht und sie als unverzichtbare Brückentechnologie bezeichnet, damit diese Geldverdien-Maschinen ungestört weiter arbeiten konnten. Erst die Beibehaltung der Atomkraft als Brückentechnologie würde den sicheren Weg ebnen für die erneuerbaren Energien, wenn da nicht die Atomkatastrophe in Fukushima im März 2011 gewesen wäre. Innerhalb kurzer Zeit geschah ein Umdenken, vielleicht aus machtpolitischem Kalkül, da die Wahlen in Baden-Württemberg verloren wurden. Und zwar mit dem Beschluss des Deutschen Bundestages vom 30. Juni 2011, wonach das letzte Atomkraftwerk 2022 vom Netz gehen soll, so dass Deutschland in der Abkehr von der Kernenergie und der ausdrücklichen Hinwendung zu den erneuerbaren Energien in weiten Teilen der Welt eine Vorreiterrolle einnehmen würde, die aber mancherorts, auch im eigenen Land, belächelt oder kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen wird.

[1] „Katastrophen haben uns gerettet. BZ-Interview mit den bisherigen ISE-Institutsleitern Adolf Goetzberger, JoachimLuther und Eicke R. Weber.“ Badische Zeitung vom 11.07.2011

[2] Ebd.

 

 

 

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